Die Azoren sind mit ihrer Flora und Fauna ein Naturparadies und das in jeder Hinsicht. Ähnlich wie Hawaii oder auch die Galapagosinseln waren die Azoren lange Zeit isoliert und daher entstand eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die sich von der auf dem Festland grundlegend unterscheidet. Es gibt weitaus weniger Arten als auf dem Festland, aber es gibt eben auch Tiere und Pflanzen, die man nur auf den Azoren finden kann.
Es gibt zum Beispiel nur 70 Arten Wirbeltiere, wenn man von den von Menschen auf die Insel gebrachten Arten wie Ratten, Mäuse oder Kaninchen einmal absieht. Eine Fledermaus-Art, die 1901 entdeckt wurde, ist allerdings endemisch, ebenso wie 13 Vogelarten, zu denen auch die Monteiros Sturm Schwalbe gehört.
Auf den ältesten Inseln Flores und Corvo gibt es keine Raubvögel und auch einige Pflanzen wachsen nicht überall. Durch das immer milde Klima auf den Inseln können sich einige Pflanzen und Blumen aber besonders gut entwickeln, und zu diesen Blumen gehört auch die Ingwer Lilie, auch Girlandenblume genannt. Man kann sie auf allen Inseln finden und im Sommer bietet sie mit ihren leuchtend gelben Blüten einen wunderbaren Anblick.
Viele Menschen kommen aber nur auf die Azoren, um Wale und Delfine zu sehen, die praktisch direkt vor der Haustüre leben. Es werden Beobachtungstouren angeboten, und mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 % sieht man auch mindestens eine der 27 Arten von Meeressäugern, die vor der Küste der Azoren leben. Diese spannenden Ausflüge dauern in der Regel 6-8 Stunden. Am meisten bejubelt werden die verspielten Delfine, die neben dem Schiff schwimmen und ihre Kunststücke zeigen, und es gibt auch die Möglichkeit mit Walen und Delfinen zu schwimmen.
Wer die Könige unter den Meeresbewohnern, die riesigen Pottwale sehen möchte, der sollte die Azoren zwischen April und Oktober besuchen. Die Boote zu diesen speziellen Touren starten in Faial, alle anderen Touren können in der Marina auf São Miguel gebucht werden.
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